In den Testprotokollen bleibt wenig Raum für Zweifel: Die meisten Punkte bergauf, die meisten Punkte bergab. Garniert mit guten Komponenten, einer sauberen Verarbeitung und zehn Jahren Gewährleistung. Mit dieser Vorstellung heimst das “Remedy” souverän den Testsieg ein. Selbst die Optik mit aufwändig geformten Alu-Rohren verschmilzt zu einem cleanem Gesamtpaket, vollgestopft mit innovativen Detaillösungen. Das Steuerrohr verjüngt sich von 1,5 auf 1 1/8 Zoll für eine hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht, die Hinterradachse ist gleichzeitig Drehpunkt des Hinterbaus zur Minimierung von Bremsstempeln, und der Dämpfer hängt schwimmend im Rahmen. Mit nur 12,9 Kilogramm ohne Pedale fährt sich das Trek äußerst leichtfüßig und folgt agil wie präzise allen Befehlen des Fahrers. Die Sitzposition ist ein guter Kompromiss aus Kletterkünstler und Abfahrtsgerät. Insgesamt fühlt sich der Hinterbau eher straff als sänftenartig an und bietet dem Fahrer stets ausreichend Rückmeldung über den jeweiligen Untergrund. Zusammen mit der schnell absenkbaren “2-Step-Lyrik” hinterlässt des Fahrwerk ein harmonisches Bild. Für richtig derbe Schläge könnte der Hinterbau etwas mehr Endprogression vertragen.
FAZIT: Stark bergauf, stark bergab. Das innovative “Remedy 8” offenbart nahezu keinerlei Schwächen und wiegt unglaubliche 1,35 kg weniger als das zweitleichteste Bike im Test. Ein verdienter Testsieger mit großem Einsatzbereich.
TUNING-TIPP: Breiteren Lenker montieren.
Web:
www.trekbikes.com
Test: Trek Remedy 8
Enduros um 3500 Euro