Fast schon schüchtern versteckte sich das handpolierte Transalpes zwischen der zum Teil grell strahlenden Konkurrenz. Doch der Schein trügt. Das BM 650B hat es faustdick hinter den Ohren. Mit nur 12,3 Kilo zählt das Bike zu den leichtesten im Vergleich und weiß die Testfahrer mit sehr ausgewogenem Handling zu überzeugen. Man sitzt integriert im Bike, spürt den tiefen Schwerpunkt und kann auf den schluckfreudigen Hinterbau mit Rock-Shox-Monarch-Plus-Dämpfer vertrauen. Zudem passte das Cockpit allen Fahrern wie angegossen. Trotz nicht allzu flachem Lenkwinkel liegt das Transalpes bergab laufruhig auf Kurs. Zum Anheben des Vorderrades ist aufgrund der relativ langen Kettenstreben etwas mehr Einsatz nötig. Um das Gewicht der rotierenden Masse gering zu halten, wurden die Laufräder mit leichten No-Tubes-Crest-Felgen aufgebaut. Genau wie bei Cannondale und Morewood ist die Reifenwahl mit Milch ein guter Kompromiss, für die hohen Anforderungen im Renneinsatz am Lago jedoch limitierend.
Fazit: der Überraschungskandidat mit durchweg gelungenem Handling. Leicht, unauffällig und schnell.
Tuning: Teleskop-Stütze mit 150 Millimetern, leichte No-Tubes-ZTR-Crest-Felgen, Reifen mit Milch.

Robert Niedring Wenn einfach, dann SRAM XX1. Sieben von acht Herstellern verbauten die Elffach-Schaltung, nicht nur aufgrund der größeren Übersetzungsbandbreite.

BIKE Magazin Absolut deckungsgleich: Die beiden Kennlinien bestätigen die Harmonie von Gabel und Dämpfer. Sehr ausgewogen.
Test: Transalpes BM 650B
Acht Race-Enduros 2013 mit Race-Tuning