Mit fahrfertigen 15,5 Kilo ist das Spicy zwar das schwerste Rad in unserem Test, dafür aber auch das günstigste. Bergauf sitzt man angenehm zentral, sucht aber vergebens nach einem Plattformhebel am Dämpfer. Das Fahrwerk ist zwar antriebseffizient, wippt aber dennoch leicht. Gepaart mit dem hohen Gesamtgewicht und den schweren Laufrädern kommt im Anstieg wenig Freude auf. Bergab dafür umso mehr. Die stabilen Michelin-Reifen sind nicht nur pannensicher, auf der trockenen Teststrecke strotzen sie auch vor Grip. Der Hinterbau funktioniert sehr gut. Wurzelteppiche ebnet er problemlos ein und motiviert den Fahrer, ans Limit zu gehen. Die Rock-Shox-Yari-Gabel stellt zwar üppige 169 Millimeter Federweg bereit, arbeitet aber etwas rudimentärer.Trotz fehlender Führung fiehl uns die Kette wärend des Tests nicht ab.
Fazit: ein Spaßgerät bergab! Bei Touren stört das hohe Gewicht. Wer etwas mehr Geld ausgiebt, bekommt auch bei Lapierre einen leichten Carbon-Rahmen.
Die Alternative: Das Spicy 527 kostet zwar 1100 Euro mehr, hat dafür aber auch einen Carbon-Rahmen und sollte deutlich leichter sein.

Lapierre Spicy 327: Am Lapierre (im Foto) und Poison entschied man sich gegen eine Kettenführung. ISCG-Aufnahmen zum Nachrüsten sind aber vorhanden.

Lapierre Spicy 327: Die Yari arbeitet straffer als das Potente Heck. Federweg steht an beiden Enden genügend zur Verfügung.

Lapierre Spicy 327

Lapierre Spicy 327
Test: Lapierre Spicy 327
Allrounder: 8 Enduros unter 3500 Euro im Vergleich
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