Kein Wunder also, dass am Moon 3.0 ein goldenes Fox-Kashima-Fahrwerk, hochwertige DT-Swiss-Laufräder und Sram-XO1-Gruppe mit Carbon-Kurbel um die Wette strahlen. Und auf dem Trail? Bergauf strafft der Kettenzug den abgestützten Eingelenker, sodass selbst im Wiegetritt der Hinterbau ruhig bleibt. Was auch gut so ist, denn der Plattformhebel des Dämpfers ist nur mit Fummelei zu erreichen. Beim Antritt auf wurzeligem Untergrund haben andere Bikes mehr Grip. In der Abfahrt können die 145 Millimeter Federweg im Heck der potenten 160-Millimeter-Gabel nicht das Wasser reichen. Der Dämpfer sackt im oberen Teil der Federung weg, bevor er dann nur noch im Bereich der Endprogression arbeitet. Größere Schläge kann er dann kaum noch verarbeiten, weshalb letztendlich der Reifen die Energie abbauen muss. Wir fuhren auffällig viele Platten mit dem Kross. Die Geometrie ist dennoch stimmig, das Rad lässt sich gut über die Testrunde steuern.
Fazit: Das Bike fährt wegen des zu hohen Preises außer Konkurrenz, damit relativiert sich vor allem die Ausstattung.
Die Alternative: 2017 ändert das Kross Moon 3.0 die Farbe und ist nicht mehr ganz so hochwertig ausgestattet wie unser Test-Bike.

Daniel Simon Kross Moon 3.0: Schwer zu erreichen: Wer am Kross den Plattformhebel des Dämpfers einlegen will, braucht Fingerspitzengefühl.

BIKE Magazin Kross Moon 3.0: Das sehr progressive Heck kann mit seinen 144 Millimetern Federweg nicht mit der potenten Gabel mithalten.
Test: Kross Moon 3.0
Allrounder: 8 Enduros unter 3500 Euro im Vergleich