Mit dem auf 148 Millimeter Breite gewachsenen Hinterbau (Evo 6) und den vier Millimeter kürzeren Kettenstreben sind die größten Neuerungen genannt. Neben mehr Agilität soll sich dank symmetrischer Speichenwinkel auch die Laufradstabilität des bewährten Bikes nochmals verbessern. Als einziger Hersteller setzt Liteville nach wie vor auf einen Alu-Rahmen. Robust, aber im Vergleich zur Carbon-Konkurrenz auch am schwersten. Beim Gesamtaufbau liegt das 301 dennoch auf Rang drei und unterstreicht sein breites Einsatzspektrum mit sehr gutem Vortrieb. Gabel und Hinterbau arbeiten gut zusammen, wobei der einfache Rock-Shox-Monarch-Dämpfer ohne Ausgleichsbehälter nicht das volle DH-Potenzial des Hinterbaus freigibt. Durch den kurz abgelängten Gabelschaft fiel das Cockpit zu flach aus und bot keinerlei Verstelloption. Trotz Größe L sitzt man relativ kompakt. Durchdachte Details, wie eine auf die Laufradgröße angepasste Kettenstrebenlänge, integrierte Kettenführung und vorbildliche Garantieleistungen sorgen für mächtig Punkte.
Fazit: Auch wenn es in diesem Setup bergab potentere Enduros gibt, streicht das 301 die Gesamtwertung ein.
Die Alternative: Die Enduro-Werksmaschine mit Syntace-Alu-Felgen kommt mit XT-Schaltung und gleichem Fahrwerk für 5498 Euro. Alternativ gibt es einen All-Mountain-Aufbau. Das Rahmen-Set liegt bei 2280 Euro.

Daniel Simon

Daniel Simon

BIKE Magazin Kennlinien Liteville 301 MK13: Die Kennlinie des Hinterbaus verläuft steiler und bietet Schutz gegen Durchschläge. Der Federweg ist nahezu identisch.
Test: Liteville 301 MK 13
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