Neben einer modernen Geometrie verfügt die Team-Version über eine kompromisslose Ausstattung, mit der man bis hin zu den Conti-Baron-Reifen und dem Mini-Schutzblech an der Gabel direkt an die Startlinie einer EWS-Stage rollen könnte. Allerdings treiben die schweren und damit trägen Laufräder auch das Gesamtgewicht in die Höhe, wodurch das Focus im Touren-Einsatz etwas behäbig agiert. Durch den extrem steilen Sitzwinkel erübrigt sich in steilen Uphills eine Gabelabsenkung, dafür fällt die Sitzposition sehr kurz und aufrecht aus. Kurze Kettenstreben machen das Handling angenehm verspielt, und auch das Fahrwerk arbeitet harmonisch, wodurch sich das Sam Platz zwei in der Bergab-Wertung sichert. Dabei gibt der eher straffe Hinterbau jederzeit genügend Feedback vom Untergrund und richtet sich mehr an Racer als an diejenigen, die ein ultimativ sattes Fahrwerk suchen. Durch die fehlende Flaschenhalterung ist ein Trinkrucksack auf jeder Tour Pflicht. Das hintere Laufrad eierte bereits nach wenigen Abfahrten.
Fazit: Race-Ready ausgestattet und mit einem ausgewogenen Handling versehen, macht das Sam eine gelungene Figur.
Die Alternative: Sam C SL ist die güns-tigere Alternative für 4999 Euro, die über den gleichen Rahmen verfügt. Statt Sram XX1 kommt eine X01-Schaltung und einfachere Federelemente zum Einsatz.


Kennlinien Focus Sam C Team: Gegen Ende hin bietet der Hinterbau etwas weniger Progression als die Gabel. Dafür lässt sich der Federweg gut nutzen.

Focus Sam C Team

Focus Sam C Team
Test: Focus Sam C Team
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