In der S-Works-Ausstattung zieren nur feinste Anbauteile mit Carbon-Kurbeln und -Laufrädern den 3299 Euro teuren Rahmen. Das hilft, das Gewicht zu drücken und dem Bike ein agiles All-Mountain-gleiches Handling zu verpassen. Im Vergleich zum Rest des Feldes fällt das ganz und gar Specialized-untypische, deutlich höhere Tretlager auf. Die mögliche Ursache: Specialized nutzt den bestehenden 26-Zoll-Hauptrahmen und kombiniert ihn mit einem neuen Hinterbau. Durch die extrem kurzen Kettenstreben erhält das Enduro einen agilen Charakter. In dem angelieferten Setup ohne verkleinertes Kammervolumen besitzt der vielfach einstellbare Dämpfer zu wenig Progression und geht leicht auf Block.
Fazit: leichtes, aber sehr teures Edel-Enduro mit kleinen Dysbalancen in der Geometrie und beim Fahrwerk.
PLUS Geringes Gewicht, sehr kurze Kettenstreben, Top-Ausstattung, leichtfüßiges Handling, ergonomischer Remote-Hebel
MINUS Hohes Tretlager, langer Vorbau, flache Hinterbaukennlinie, großes 34er-Kettenblatt, kein Umwerfer möglich
Die Alternative: 5299 Euro veranschlagt Specialized für das Enduro Expert Carbon mit Sram-X01-Schaltung, Roval-Traverse-Laufrädern und ebenfalls Rock-Shox-Pike-Gabel sowie Double-Barrel-Inline-Dämpfer.

Georg Grieshaber Für 7999 Euro gibt es beim Specialized Enduro S-Works extrabreite Carbon-Felgen (30 mm Innenweite), die den Reifen bei niedrigem Luftdruck Stabilität verleihen.

Georg Grieshaber Sieht aus wie ein Schalthebel bedient aber die Teleskop-Stütze am Specialized Enduro S-Works. Ergonomisch zu bedienen und an Stelle des Umwerferschalthebels platziert.

BIKE Magazin Ohne nachrüstbaren Volume-Spacer besitzt der Hinterbau des Specialized Enduro S-Works deutlich weniger Progression als die Gabel und sackt viel leichter weg.
Test: Specialized Enduro S-Works 650B
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