Hinter dem sogenannten Shapeshifter verbirgt sich eine per Lenkerhebel aktivierbare Gasdruckfeder, die die Geometrie und gleichzeitig die Kennlinie des Hinterbaus verändert, was selbst richtig steilen Rampen den Schrecken nimmt. Das Ganze formschön und platzsparend integriert in einen 2536 Gramm leichten, detailoptimierten Carbon-Rahmen. Durch den ohnehin steilen Sitzwinkel des Strives mehr ein Extra als eine unverzichtbare Grundausstattung. Trotz moderner Geometrie mit langem Reach fährt sich das Strive CF durch seine 423 Millimeter kurzen Kettenstreben angenehm verspielt. Gabel und Dämpfer harmonieren perfekt, auch wenn der Hinterbau in schnellen, verblockten Passagen nicht ganz die Souveränität von Santa Cruz oder Giant besitzt.
Fazit: ausgewogenes Enduro mit überzeugendem Handling und durchdachter Ausstattung. Selbst ohne Shapeshifter ein tadelloser Allrounder.
PLUS Verspieltes Handling, schnelle Geometrieverstellung für Kletterpassagen
MINUS Großes 34er-Kettenblatt
Die Alternative: Die günstigere Variante Strive CF 8.0 Race kostet 3699 Euro und kommt ebenfalls mit komplettem Rock-Shox-Fahrwerk (Pike und Monarch Plus). Die Ausstattung ist etwas günstiger.

Georg Grieshaber Der Shapeshifter am Canyon Strive erlaubt steiles Klettern mit Traktion. Für kurze Sprints muss jedoch weiterhin die Dämpferplattform bemüht werden.

BIKE Magazin Im DH-Modus sind Gabel und Hinterbau des Canyon Struve perfekt aufei-nander abgestimmt. Im Uphill-Mode verkürzt und strafft sich der Federweg.
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