Mit dem neuen Vollcarbon-Modell Lynx erobern die Spanier nun auch den Enduro-Markt. Für unseren Vergleichstest war leider nur das mittlere Modell in der Carbon-Linie in Größe M verfügbar. Im Vergleich zur Konkurrenz fällt das Lynx recht kurz aus. Die fehlende Länge wird jedoch durch einen längeren Vorbau kompensiert, der dem Bike in Verbindung mit dem schmalsten Lenker im Test eher einen All-Mountain-Touch verleiht. Im Vergleich zur abfahrtsstarken Konkurrenz kommen auch die 34er-Fox und der Float-Dämpfer mit wenig Druckstufe bei anspruchsvollen Abfahrten früher ans Limit. Die Rahmensteifigkeit könnte höher sein. Geometrie und Sitzposition beim Lynx sind tadellos und sorgen für guten Vortrieb.
Fazit: In dem potenten Enduro-Feld tut sich das Lynx etwas schwer. Das BH tendiert stärker in Richtung All Mountain.
PLUS Kurze Kettenstreben, ausgewogene Geometrie, leichter Rahmen
MINUS Hinterbau bietet wenig Reserven, All-Mountain-Cockpit, geringe Rahmensteifigkeit
Die Alternative: Das Lynx 9.5 ist mit 3500 Euro die günstigste Carbon-Version. Dafür gibt es ein Fahrwerk mit Rock Shox-Sektor-Gold-Gabel und Monarch-Dämpfer sowie eine XT-Schaltung. Den Rahmen gibt es auch in Alu.

Georg Grieshaber Wilde Verkabelung am BH Lynx: Ganze sieben Leitungen sorgen für volle Kontrolle, aber leider auch für maximale Überfrachtung am Cockpit.

BIKE Magazin BH Lynx: Die 34er-Fox-Gabel bietet etwas mehr Federweg als der Hinterbau und besitzt ein feineres Ansprechverhalten.
Test: BH Lynx 9.7
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