Als großer Bruder des bisherigen All-Mountain-Slides bietet die neue 160er-Variante Enduro-taugliche Federwege. Optisch schlicht kommt der antriebsneutrale Viergelenker ohne besondere Details wie etwa eine Hinterradsteckachse oder einem Oversize-Steuerrohr daher. Dafür bietet der Hauptrahmen Platz für eine Flasche und noch viel wichtiger: Geometrie und Cockpit fallen absolut stimmig aus. Breiter 700er-Lenker, 66 Grad flacher Lenkwinkel für ordentliche Laufruhe, steiler 73,6-Grad-Sitzwinkel für Gegenanstiege und 355 Millimeter tiefes Tretlager passen perfekt. Bis auf die Tatsache, dass die verfügbare Rahmenhöhe des Testbikes mit 19,5 Zoll einen Tick zu groß für unsere Tester ausfiel und der lange Rahmen somit an Wendigkeit einbüßte. In Downhills fühlt sich der Hinterbau des Slide 160 etwas leblos und straff an. Ein Dämpfer mit geringerem Druckstufen-Setup würde dem Bike besser stehen. Obwohl das Radon mit einer 170 Gramm schwereren Freeride-Hammerschmidt-Kurbel und großem Rahmen kam, blieb das Gewicht konkurrenzfähig.
FAZIT: Als günstigstes Enduro im Test bietet das Slide eine überzeugende Geometrie und ein faires Preis-Leistungsverhältnis. Der Hinterbau arbeitet etwas straff.
Web:
www.radon-bikes.com
Test: Radon Slide 160 8.0
Enduros mit Hammerschmidt-Getriebe
Für Abonnenten kostenfrei. BIKE-Abo gibt's hier
Lesen Sie das BIKE Magazin. Einfach digital in der BIKE-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


