Um auf den kanadischen Trails zu bestehen, braucht es solides Material. Deshalb fallen die Bikes aus Vancouver in der Regel sehr robust aus. So überzeugt auch das Range mit der höchsten Steifigkeit im Test, erfreulicherweise aber gepaart mit niedrigem Rahmengewicht. Taper-Steuerrohr und X-12-Steckachse zeigen Wirkung. Mit 760 Millimetern verfügt das Range über das breiteste Geweih im Test und signalisiert: Hier gibt’s keine Kompromisse bergab. Etwas mehr Kröpfung würde der Ergonomie des schnurgeraden Lenkers allerdings nicht schaden. Im direkten Vergleich zum Commençal fällt das Handling des Norcos mit hohem Tretlager etwas träger und nicht ganz so verspielt aus. Für ein Bike in Größe M ist das Oberrohr eher lang. Wenn es bergab ordentlich rappelt, zeigt sich der Norco-Hinterbau schluckfreudig bei großen Schlägen, könnte bei schnellen, kleineren Hindernissen aber noch einen Tick satter liegen. Hier fühlt sich der Monarch RT3 etwas überdämpft an. Bergauf limitieren das kurze 43er-Sitzrohr die maximale Auszugshöhe. Wer das Range auch als Touren-Enduro einsetzen will, sollte sich eine längere Sattelstütze leisten. Teleskop-Stütze und Kettenführung fehlen, die übrige Ausstattung geht in Ordnung.
PLUS Hohe Steifigkeit, guter STW
MINUS Sehr kurzes Sitzrohr, hohes Tretlager, Hinterbau etwas überdämpft

Taper-Steuerrohr und Steckachse bringen Steifigkeit.

Gabel und Hinterbaukennlinie verlaufen optimal und ergänzen sich sehr gut. Kein Durchsacken mit einer leichten Progression gegen Ende des Federweges.
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Test: Norco Range 2
Enduros 2011 um 3000 Euro
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