Genau wie Cannondale schickt auch GT mit dem gleichen Mutterkonzern (Cycling Sports Group) im Rücken das Bike eines Team-Fahrers in unseren Vergleich. Am Gardasee schrammte Dan Atherton mit Platz vier nur knapp am Podium vorbei. Im Vergleich zum Rest des Feldes fällt das Force LE in zweierlei Hinsicht auf. Mit 14,5 Kilo hat es ordentlich was auf den Rippen und vertraut bei der Schaltung als Einziges auf Shimano, wodurch nur zehn statt elf Gängen und nur ein harter Klettergang (34/36) zur Verfügung stehen. Das Rahmengewicht von knapp vier Kilo und die schwersten Laufräder im Test erklären die mäßigen Sprint-Qualitäten. Dafür bieten die soliden Conti-Tubeless-Reifen satten Grip und hohen Pannenschutz. Auch wenn der Hinterbau satt auf dem Trail liegt, hatten wir mit der speziellen Geometrie unsere Schwierigkeiten: sehr tiefe Front mit kurzem Gabelschaft, hohes Tretlager und kurzer Reach, kombiniert mit einem 800er-Lenker. Die Front liegt rund drei Zentimeter tiefer als beim Rest des Feldes.
Fazit: bergaborientiertes Enduro mit hohem Gewicht. Das ultra tiefe Cockpit ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Tuning: Tubeless-Reifen, Remote-Hebel für den Dämpfer, Kettenführung, Icetech-Freeza-Scheibe für die Vorderradbremse.

Robert Niedring Die Funktion der XTR ist über jeden Zweifel erhaben. Die Bandbreite bei zehn Ritzeln fällt jedoch deutlich geringer aus als bei SRAM.

BIKE Magazin Auch wenn der Hinterbau des GT nur 152 Millimeter besitzt, arbeitet er sehr satt und sorgt für guten Bodenkontakt.
Test: GT Force LE
Acht Race-Enduros 2013 mit Race-Tuning