„Enduro“, „All-Mountain“, „All-Cross“, „Tour“, „Allrounder“, „Fun-Bike”: Jeder Hersteller benutzt einen anderen Begriff, um den Alleskönner in seinem Programm zu beschreiben. Unsere Anforderungen sind für alle Testbikes gleich: Wir wollen extreme Anstiege ohne Rückenschmerzen erklimmen und beim anschließenden Downhill keine zittrigen Hände bekommen.
Deshalb sind variable Federwege das Kennzeichen eines echten Enduro-Bikes – und eine Herausforderung für die Hersteller. Vor einem Jahr waren wir zum ersten Mal unterwegs, um Enduro-Bikes zu testen. Schon damals bereiteten uns die Bikes viel Freude, Federweg und Geometrie konnten aber meist nur umständlich verstellt werden: per Bolzen und Inbusschlüssel.
In der neuen Generation gibt es zwei kleine Revolutionen bei den Verstellsystemen. Den Fox-Talas-Dämpfer des Trek Liquid und den Swinger-Dämpfer von Manitou.
Bei den Hinterbauten gibt es eine Vielzahl technischer Lösungen zur Anpassung des Federwegs. Bei den Federgabeln hingegen bleibt die Rock Shox Psylo konkurrenzlos — zumindest in diesem Testfeld: Völlig entspannt schraubt man die Gabel während der Fahrt von 125 auf 80 Millimeter Federweg herunter, ohne dass sich die Federung dabei nennenswert verhärten würde.
Mit abgesenkter Front erreichen die Enduro-Bikes Kletterwerte eines Race-Fullys. Den einzigen Unterschied macht dann nur noch das Gewicht: etwa ein bis zwei Kilo mehr als ein Leichtfully der Elite-Klasse. Das akzeptiert man mit Blick auf den satten Federweg und die durchweg robusten Komponenten. Schließlich sollen die Enduros auch den Ausflug in den Bikepark unbeschadet überstehen.
Die Bikes in diesem Test:
Corratec Airtech Four, Bergamont Evolve 9.3, Cube XC Pro, Fuji Adventure Comp, KTM V-Mas, Kona Dawg, Scott G-Zero FX-20, Specialized Enduro, Stevens F-9 Race Disk, Trek Liquid 10, Wheeler Hornet 25
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