Flacher Lenkwinkel, langer Reach und ein tiefes Tretlager stehen dem neuen Bionicon rEVO ausgezeichnet. Ebenfalls neu: der Vetriebsweg. Neben der Möglichkeit, online zu bestellen, soll zusätzlich ein Händlernetz als Anlaufpunkt für Kunden entstehen. In der von uns getesteten Version setzt Bionicon auf ein vielfach einstellbares Cane-Creek-Fahrwerk. Das erfordert einiges an Knowhow und Feingefühl, bis das Setup passt. Das Fahrwerk arbeitet dann ordentlich, dennoch lässt die Gabel trotz offener Druckstufe etwas Sensibilität vermissen. Beim Dämpfer hätten wir uns etwas mehr Progression (Volumespacer) gewünscht und mussten die Lowspeed-Zugstufe bereits komplett offen fahren. Vom Handling gibt sich das Bionicon hingegen absolut ausgewogen und laufruhig. Bergauf pumpt der Hinterbau nur leicht und lässt sich zudem per Climb-Switch-Hebel am Dämpfer effektiv straffen. Breite Felgen sorgen für ein großes Reifenvolumen. Vorne wäre ein griffigerer Reifen jedoch die bessere Wahl.
Test-Fazit zum Bionicon rEvo:
Geometrie und Handling können voll überzeugen. Beim Fahrwerk gibt es noch Luft.

Georg Grieshaber Bionicon rEvo: Breite Reifen und Felgen um 30 Millimeter Maulweite haben sich mittlerweile etabliert. Bei der Reifenwahl hätten wir uns am Bionicon vorne aber ein griffigeres Profil (Hans Dampf) gewünscht.

BIKE Magazin Bionicon rEvo Kennlinien: Der Hinterbau bietet deutlich mehr Federweg als die Gabel. Geringe Progression.
Die Alternative: Der Einstieg beim rEvo beginnt bereits bei 2899 Euro. Mit X-Fusion-Fahrwerk und dem patentierten Climb-Air-Niveauausgleich.
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