Schon in BIKE 1/13-> hat das komplett neu entwickelte VM 150 Elite die Tester beeindruckt. Das hat unseren Blick auf das 2499 Euro günstige VM 150 Pro gelenkt. Kurios, dass auch dieses Modell mit einer 2012er Ausstattung zum Test rollt. Der Grund: Die Rahmenentwicklung verzögerte sich, und das neue Bike rollt statt 2012 erst jetzt auf den Markt – die Komponenten waren allerdings schon eingekauft. Zu spüren ist der Unterschied nicht wirklich – das führt die jährlichen Modellwechsel irgendwie ad absurdum. Bergauf gehört das Votec mit seiner sportlichen Geometrie zu den besten, das Heck spricht feinfühlig an, arbeitet effektiv und braucht keine Plattform zur Beruhigung. Eher spurtreu und fahrstabil als wendig verspielt rumpelt man mit dem VM 150 über die Schlüsselstellen bergab. Es bleibt ein sicheres Fahrgefühl. Bei Votec hat man es mit einem Versender zu tun – Stichworte: Probefahrt, Wartung etc.
Fazit: sehr gute Fahreigenschaften, Top-Fahrwerk, hochwertig ausgestattet. Für 2500 Euro findet man kaum ein besseres Gesamtpaket am Markt.
PLUS Teleskop-Stütze, gute Ausstattung, zehn Jahre Garantie, clevere Rahmen-Details, keine Gewichtsbeschränkung
MINUS Lenkerkröpfung unergonomisch, kein Shadow-Plus-Schaltwerk, schweres Fahrwerk, Bremshebel ohne externe Verstellung
Die Alternative
Viel Bike fürs Geld gibt’s beim VM 150 Comp (1999 Euro). Fox-Fahrwerk, Shimano XT/SLX und robuste Laufräder versprechen viel Fahrspaß, nur auf eine Teleskop- Stütze muss man hier vezichten.

Georg Grieshaber Eine Teleskop-Sattelstütze, hier auch noch fernbedient, ist ein sehr nützliches Tool für ständig wechselnde Topografie.

BIKE Magazin Durch die lineare Kennlinie nutzt man den Federweg am Heck aus. Die Gabel verhält sich etwas straffer, gibt auf der Testrunde nur 125 mm frei.
Test: Votec VM 150 Pro
All Mountains 2013 – zehn Klassiker um 2700 Euro im Test