Seit der Reduzierung des Federwegs auf 150 mm (vormals 160er-Gabel) gilt das Remedy als Referenz-Bike der All-Mountain-Klasse. Doch jetzt droht starke Konkurrenz. In diesem Testfeld vor allem von Cannondale und Rotwild. Und siehe da: Laut BIKE-Punktetabelle muss sich der Altmeister den Newcomern geschlagen geben. Das liegt allerdings vor allem am recht schmalen Lenker, der gerade bergab etwas weniger Kontrolle gibt als die breiten Bügel der beiden Rookies. Trotzdem mischt das Remedy vor allem in Sachen Fahrwerk noch vorne mit. Bergauf sprechen Gabel und Hinterbau sensibel an, ohne dabei unangenehm zu wippen. Die Sitzposition ist dabei neutral, die Bontrager-Reifen wühlen sich traktionsstark berghoch. Im Vergleich zu den Nobby Nics der Konkurrenz rollen sie allerdings schlechter. Bergab fährt sich das Remedy wendig, ohne nervös zu wirken. Man sitzt zentral im Bike und hat stets gute Kontrolle. Satte 158 Millimeter Federweg stehen hinten zur Verfügung. Bei optimaler SAG-Einstellung lassen sich diese gut ausnutzen. Im Vergleich zur Konkurrenz hatten wir aber mit dem Remedy mehr Durchschläge. Es fehlt Endprogression. Das Bike mit dem leichtesten Rahmen im Test ist dem Einsatzbereich entsprechend durchdacht ausgestattet.
Fazit: Platz drei: Das Remedy gehört immer noch zu den Top-Bikes dieser Klasse.
+ Leichtester Rahmen (Carbon)
+ Effektives Fahrwerk
+ Breiter Einsatzbereich
– Vergleichsw. schmaler Lenker
Web:
www.trekbikes.com

Fox: Die 150er-Talas-32-Gabel mit nur noch zwei Federwegen funktionierte ausgezeichnet. Beste Wahl für diese Kategorie.

Trek liefert mit 660 mm den schmalsten Lenker. Im Vergleich zu den bis 740 mm breiten Bügeln weniger Kontrolle.
Test: Trek Remedy 9.8
All Mountains mit 150 mm Federweg 2011