Beim ersten Blick aufs Bike entdeckt man ein XTR-Schaltwerk, schnelle Reifen, einen schmalen Lenker und Lockout für die Gabel – das XF sieht eher nach Race als nach All Mountain aus. Das erste Probesitzen entlarvt dann einen 110er-Vorbau. Der ist nicht mehr zeitgemäß. Genauso wenig wie die doppelte Schraubklemmung der Sattelstütze, die das Versenken unnötig erschwert. Durch dieses Setup zeigt das XF 947 einen klaren Charakter: Man will die Gabel blockieren, in den Wiegetritt gehen und den Kampf gegen die Erdanziehung gewinnen. Im Vergleich der acht Bikes ist das Superior das mit der sportlichsten Ausrichtung, aber auch das schwächste bergab. Der Trail wird zum Trial. Man muss seine Linie genau wählen. Das Bike verzeiht keine Fehler. Unser Tuning-Tipp für All Mountain: 80er-Vorbau, grobere Reifen, Tele-Stütze.
Fazit: gute Ausstattung, sportliche Ausrichtung, kleine Schwächen. Mit etwas Tuning macht die Abfahrt gleich mehr Freude.
PLUS Hochwertige Ausstattung, sportlicher Charakter
MINUS Schwerer Rahmen, nur drei Rahmengrößen, kein Sattelschnellspanner, Gewichtslimit 90 Kilo
Die Alternative: Wie bei Stevens ist auch hier das 29er-Modell besser für große Fahrer geeignet. Das XF 949 reicht bis 21 Zoll Rahmengröße und kostet ebenfalls 2299 Euro. Ausstattung: identisch.

Das geht gar nicht: Die doppelte Sattelstützenklemmung am Superior erschwert das Leben unnötig. Eine Teleskop-Stütze löst das Problem schnell.

Old school: Der lange 110er-Vorbau am Superior gehört gegen ein 80er-Modell getauscht. Das Handling leidet unter der Länge enorm.

Test All Mountain Sport-Fullys 2015: Superior XF 947

Dem Heck des Superior fehlt Progression, dadurch nutzt man den Federweg voll. Die Gabel funktionierte sehr gut, nutzte 118 mm Hub aus.
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Test: Superior XF 947
Acht Touren-Fullys mit 120 mm Federweg im Vergleich
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