Schon beim Aufsitzen fühlt man sich wohl – die Geometrie passt sehr gut. Der Blick auf die Laborwerte offenbart allerdings ein hohes Rahmengewicht, und auch insgesamt trägt das Merida die rote Laterne – über
14 Kilo! Was soll’s, bergauf klettert das One-Twenty tadellos. Das Fahrwerk arbeitet enorm sensibel und bietet überdurchschnittlichen Fahrkomfort. Per Lenkerhebel lassen sich über das CTD-System Gabel und Federbein synchron blockieren. Das macht etwa bei langen Asphaltanstiegen Sinn. Öffnet man die Dämpfung für den Downhill, liegt das Bike satt am Boden und meldet dem Fahrer, wenn das Limit erreicht ist. Anders als Modellname und Werksangabe suggerieren, nutzt man am Heck 130 statt 120 Millimeter Federweg aus – gut so!
Fazit: Beim One-Twenty macht man nichts falsch. Es ist ein sehr komfortables Touren-Bike, das allerdings etwas Übergewicht hat.
PLUS Teleskop-Stütze, vom Lenker ansteuerbares Fahrwerk, lebenslange Garantie, breiter Lenker
MINUS Hohes Gewicht (Rahmen und Laufräder), CTD-Fernbedienung, schwergängig
Die Alternative: Das Modell One-Forty 7.700 für 2699 Euro bietet mehr Federweg (145 mm) für noch mehr Fahrspaß bergab. Die Ausstattung mit Shimano XT, Fox-Fahrwerk und fetten Reifen ist vernünftig.

Test All Mountain Sport-Fullys 2015: Merida One-Twenty 7.800

Das Heck des Merida One-Twenty bietet mehr Federweg als angegeben und fühlt sich so linear an, wie es die Kennlinie ausdrückt. Das sorgt für viel Komfort auf Tour.
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Test: Merida One-Twenty 7.800
Acht Touren-Fullys mit 120 mm Federweg im Vergleich
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