Giftgrün ist schon mal ein Statement, das uns gefällt. Auch der Preis erntet Applaus: 2699 Euro. Dafür gibt es Shimanos XT-Komponenten und ein Fox-Fahrwerk, allerdings mit der günstigen Evo-Gabel. Die besitzt die steifen 34er-Standrohre, spricht aber wenig feinfühlig an. Am Hinterbau hingegen freut man sich über sensibles Einfedern, das man bergauf durch die Plattform ruhigstellen wird. Aber auch so liegt die Bergwertung im Wettkampf mit den Konkurrenten außer Reichweite. Das Drössiger wiegt mächtig viel. Da hilft auch die sportliche Sitzposition nicht. Bergab wirkt das Bike stabil. Rahmen und Gabel stehen sicher im Trail, doch fehlt es an Laufruhe. Hier wirken sich der kurze Radstand und das flache Cockpit leistungsmindernd aus.
Fazit: Viel Bike fürs Geld gibt’s beim Drössiger auf jeden Fall. Allerdings fehlt etwas Feinschliff, und das XRA ist zu schwer.
PLUS Farbwahl nach Wunsch, gute Ausstattung fürs Geld
MINUS Schwerer Rahmen, nur drei Rahmengrößen
Die Alternative: Den gleichen Federweg zum gleichen Preis – allerdings mit 29 Zoll großen Laufrädern bietet das XRA 29 2. Das Gesamtpaket begeistert vor allem bergab durch Laufruhe und bodenlosen Federweg.

Der Rahmen des Drössiger XRA gefällt durch seine Farboptionen, allerdings ist er schwer und weist nur eine geringe Reifenfreiheit im Hinterbau auf.

Quantität vor Qualität: Viel Federweg auf dem Papier, das sensible Heck des Drössiger trifft auf eine eher unsensibel funktionierende Gabel.
Test: null
Test 2015: All Mountains 27,5
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