Unzählige Revolutionen und Evolutionen haben das Stumpi zu dem gemacht, was es ist: einem Alleskönner mit ausgewogener Geometrie. Beim FSR Comp handelt es sich um das günstigste Modell der Specialized-Modellreihe, weshalb die Ausstattung eher grundsolide als überschwänglich ausfällt. Damit zählt das 29er zu den schwereren Bikes im Vergleich. Vor allem die Laufräder schlagen mit 5419 Gramm ordentlich zu Buche und wiegen gut 700 Gramm mehr als der Klassendurchschnitt, was sich bei kurzen Sprints und bergauf deutlich bemerkbar macht. Im Abfahrtsmodus sorgen die schweren Reifen jedoch für viel Kontrolle, auch der Hinterbau bietet ordentliche Reserven. Manko beim Fahrwerk ist die günstige Rockshox Revelation RL, die weder mit einer Fox-Performance- noch einer Rockshox-Pike-Gabel mithalten kann. Auf Grund der hohen Front macht es Sinn, den Vorbau zu drehen. Für ein Bike der Größe L fällt das Stumpi relativ kurz aus. Im Vergleich zu Rose und Cube geht das Stumpjumper dank moderater Kettenstrebenlänge am leichtesten aufs Hinterrad.
Fazit: Schwere Laufräder und eine etwas hölzerne Gabel bremsen das Stumpi ein, weshalb das volle Potenzial nicht ganz zur Geltung kommt.
Die Alternative: Das Comp Carbon mit Alu-Hinterbau kostet 3999 Euro und kommt mit Rockshox-Yari-Gabel sowie Sram-GX-Schaltung.

Daniel Simon Specialized-eigen ist das zusätzliche Auto-SAG-Ventil am Dämpfer. Darüber lässt sich bei sorgfältiger Anwendung der optimale Dämpferdruck automatisch einstellen.

BIKE Magazin Specialized Stumpjumper FSR Comp – Kennlinien: Auch wenn der Hinterbau etwas weniger Federweg besitzt, ist er der Gabel deutlich überlegen.
Test: Specialized Stumpjumper FSR Comp 29
Test: All Mountain Fullys bis 3000 Euro