Neben dem Trek ist das Saracen auf jeden Fall ein weiterer Kandidat, der mehr Federweg bietet, als er verspricht. Statt 150 besitzt das Ariel sogar 162 Millimeter Federweg und entpuppt sich somit als waschechtes Enduro. Entsprechend üppig fällt auch das Gewicht von über 14 Kilo aus. Hinzu kommen die schwersten Laufräder im Test und der Verzicht auf einen Flaschenhalter. Um den feinfühligen Hinterbau zu beruhigen, sollte man bergauf zur effektiven Dämpferplattform greifen. Mit dem dicken 34-42er-Klettergang möchte man aber ohnehin nicht lange bergauf treten. Und bergab? Bergab ist das Ariel aus dem United Kingdom voll in seinem Element: Der Hinterbau arbeitet mustergültig und besitzt hohe Reserven, wenn es grob und schneller wird. Auch die Geometrie ist durch den sehr flachen Lenkwinkel auf maximal Laufruhe getrimmt. Hier sind die wenig dämpfenden WTB-Reifen in Fast Rolling Compound der begrenzende Faktor. Die schwache Garantieleistung kostet Punkte.
Fazit: Das Ariel aus den UK ist viel mehr abfahrtlastiges Enduro als tourenorientiertes All Mountain.
Die Alternative: Beim deutschen Importeur MRC gibt es das Ariel nur in einer Ausstattung. Das Rahmen-Kit bekommt man für 1999 Euro.

BIKE Magazin Saracen Ariel – Kennlinien: Gabel und Hinterbau passen sehr gut zusammen und bieten zudem viel Federweg und ein sehr gutes Ansprechverhalten.
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