Das Bike sorgt für Fahrspaß bei der Abfahrt. Aber auch bergauf tritt sich das All Mountain der deutschen Schmiede effektiv und zeigt damit die Allround-Eigenschaften, die wir uns von einem abfahrtsstarken Touren-Bike wünschen. Tourenfahrer nehmen recht entspannt auf dem Rotwild Platz, der steile, lange Vorbau sorgt für eine etwas hohe Front. Der Hinterbau ist antriebsneutral, lässt sich beim Hochtreten kaum aus der Ruhe bringen und arbeitet sensibel. Bei der Abfahrt gibt er viel Federweg frei, das Plus am Hinterrad ist angenehm spürbar. Die gut rollenden Reifen bieten im Trockenen auch auf dem Trail ausreichend Grip, gerade in Kombination mit den schmalen Felgen kommen sie aber schneller an ihre Grenze als robustere Konkurrenten. Neben den ausgewogenen Fahreigenschaften begeistert die Wandlungsfähigkeit des Rotwilds, das mit allen drei Laufradgrößen gefahren werden kann. Winkelsteuersatz und Kettenstrebenverstellung machen es möglich. Die Ausstattungsniveau ist im Vergleich eher niedrig.
Fazit: Verspielt, ausgewogen, komfortabel – ein spaßorientierter Tourer, der auch auf groben Abfahrten besteht.
Die Alternative: Das Comp-Modell ist bereits das günstigste im Line-up. Die Pro-Version mit 29-Zoll-Rädern und Shimano XT kostet 4499 Euro.

BIKE Magazin Rotwild R.X1 FS Comp – Kennlinien: Bis auf 10 Millimeter Unterschied bewegen sich Gabel und Hinterbau im Paarlauf. Tadellos und ausgewogen.
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