Trotz großer Räder verfügt das Bike über viel Federweg und drückt gemessen am Preis auch nicht übermäßig auf die Waage. Durch die Federwegsverstellung lässt sich der Hinterbau von 140 auf 150 Millimeter verstellen. Unser Prüfstand konnte dem WME sogar 155 Millimeter in der langen Einstellung entlocken. Bergab zählt das Conway zu den stärkeren Bikes und bietet ein sehr gutes Überrollverhalten gepaart mit einer laufruhigen Geometrie und einem sensiblen Fahrwerk. Bergauf platziert der extrem steile Sitzwinkel den Fahrer weit nach vorne, verkürzt jedoch die Sitzposition. Im Wiegetritt pumpt der traktionsstarke Hinterbau spürbar. Eine zuschaltbare Plattform am Rockshox-Dämpfer fehlt jedoch. Für Unmut sorgte ein Knacken im Rahmen beim Aufsitzen und Buchsenspiel an der Dämpferaufnahme. Details wie eine große Bremsscheiben am Vorderrad, zusätzliche Kettenführung und durchdachte Reifenwahl unterstreichen die Abfahrtsqualitäten des 29ers.
Fazit: Große Laufräder, potentes Fahrwerk und laufruhige Geometrie machen das WME abfahrtshungrig. Bergauf gibt es schnellere Bikes.
Die Alternative: Für 4000 Euro gibt es das WME 929 C mit Shimano XT 2x11-Schaltung und Monarch Plus RC3-Dämpfer, der über eine Plattform verfügt.

BIKE Magazin Conway WME 829 Carbon – Kennlinien: Im kurzen Federweg arbeitet das Heck etwas straffer. Der Dämpfer benötigt viel Luftdruck. (200 PSI für 70-kg-Fahrer)
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Test: Conway WME 829 Carbon
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