Unser Urteil in BIKE 2/2016 lautete: König der Abfahrt! – Fahrspaß pur. Und dieses Motto gilt auch für die Version 650 Comp mit 27,5-Zoll-Laufrädern. Das Bike bietet etwas mehr Federweg als das 29er und ist 350 Gramm leichter. Wie beim großen Bruder ist den Produkt-Managern aus Morgan Hill/Kalifornien bewusst, dass sie für 2999 Euro nicht die hochwertigste Ausstattung montieren können. Sie wissen aber, was man fürs schwere Gelände braucht. Die Amerikaner spezifizieren fahrspaßorientiert: Zweifach mit 34/22er-Kurbel, breite Felgen mit super griffigen Reifen, Teleskopstütze, gutes Cockpit. Während der deutsche Produkt-Manager wohl eher eine neue 11fach-Schaltung montieren würde, wechselt am Stumpjumper eine preisgünstige Sram-10fach-Kombi die Gänge – und zwar spürbar schlechter. Das ist aber die einzige Kritik, denn in Sachen Handling im schwierigen Gelände liegt das Bike ganz vorne. Bergauf tut man sich wie erwartet etwas schwerer.
Fazit: sehr leistungsfähiges Bike für Fahrspaßsüchtige. Das Ausstattungsniveau ist im Gruppenvergleich niedrig.
Die Alternative: Schnäppchenjäger aufgepasst: Bis Mitte April gibt’s 20 % Rabatt auf ausgewählte Specialized-Modelle. Unser Tipp: das leichtere Stumpjumper FSR Comp Carbon 650B (Listenpreis 3999 Euro).

Georg Grieshaber + Specialized: Die 29 mm breiten Felgen mit griffigen 2,3er-Reifen sorgen für mächtig Fahrspaß. Breite Felgen haben auch Canyon, Cube, Ghost und Votec.

BIKE Magazin Specialized Stumpjumper 650 Comp: Geometrie, Handling und Fahrwerksqualität sind Kernkompetenzen von Specialized. Sichtbar sehr gutes Fahrwerk mit nutzbarem Hub.
Test: Specialized Stumpjumper 650 Comp
11 All Mountain Fullys um 3000 Euro im Vergleichstest