Für die Saison 2015 hat das Entwicklungs-Team praktisch die komplette Bike-Palette umgekrempelt. Das Root Miller sieht schick aus, macht verarbeitungsmäßig einen hochwertigen Eindruck, ist aber im direkten Vergleich mit Canyon und Radon schwächer ausgestattet. Allerdings absolut sinnvoll, denn es mangelt an nichts – die Reverb-Sattelstütze wurde auf unseren Wunsch eingebaut. Funktion geht über Gewicht, auch in der 2000-Euro-Klasse. Zusammen mit dem schweren Fahrwerk und den schweren Laufrädern zeigt die Waage über 14 Kilo. Bergauf kurbelt man gemütlich, das Fahrwerk lässt sich straffen, die Sitzposition passt. Bergab läuft das Root Miller sicher und stabil, durchs straffere Fahrwerk aber weniger souverän.
Fazit: Geringster Montage-Aufwand und die Chance, das Bike individuell auszustatten, heben das Rose vom Wettbewerb ab.
PLUS Ausstattung nach Wunsch, schickes Design
MINUS Hohes Gewicht, straffes Fahrwerk, lieber eine 36/22-Kurbel wählen
Die Alternative: Rose bietet grundsätzlich drei Modelle des Root Millers an, zusätzlich kann man sich jedes Bike individuell ausstatten. Das Top-Modell Root Miller 3 startet ab 3399 Euro, besitzt dann das Top-Fox-Fahrwerk.

Canyon & Rose: Beide Versender rüsten die SLX/Deore-Bremsen vorne mit 200er-Bremsscheiben aus. Das ist für den Einsatzbereich kein Fehler.

Eine preiswerte Ausstattung schadet nichts, wenn die richtigen Akzente gesetzt werden, wie hier mit den XT-Schalthebeln mit Multi Release beim Rose Root Miller.

Das Heck des Rose Root Miller nutzt in der Praxis den Federweg nicht aus. Die steile Kennlinie beweist das. Im Wiegetritt schaukelt das Heck etwas. Gut: Gabel-Lockout per Lenkerhebel.
Test: Rose Root Miller 1 29
Test 2015: All Mountains Fullys um 2.000 Euro vom Versender
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