Die Neuentwicklung entpuppt sich als echter Draufgänger. Der neu entwickelte Alu-Rahmen ist sehr steif, aber auch schwer. Die hochwertigen Fahrwerkskomponenten spürt man sowohl bei kleinen Unebenheiten, als auch auf gröbsten Rüttelpisten. Bergab liegt das Limit weit entfernt. Der flache Lenkwinkel beruhigt ungemein, sorgt bei geringem Tempo aber für ein abkippendes Vorderrad – Gewöhnungssache. "Cool bleiben bergauf, durchdrehen bergab", lautet ein Tester-Zitat. Den langen Anstieg der Runde am Gardasee nimmt man entsprechend gelassen in Angriff. Spritzig und agil ist das Whaka nicht, der Blick auf den Radstand sagt alles. Die Rahmengröße 16 Zoll rollt bei den Hamburgern übrigens auf 27,5-Zoll-Laufrädern.
Fazit: Das Whaka liebt schweres Gelände, bevorzugt bergab. Tolles Fahrwerk und Ausstattung – aber für lange Touren ist es zu träge.
PLUS Leistungsfähiges Fahrwerk, sehr gute Ausstattung, zum Einsatzbereich passende Reifenwahl
MINUS Lenker zu schmal für den Einsatzbereich, sehr hohes Rahmengewicht
Die Alternative In Sachen Fahrspaß bergauf liegt das preisgünstigere Whaka (2299 Euro) vermutlich auf Augenhöhe mit dem Whaka ES. Abstriche macht man bei der Ausstattung (SLX statt XT), und es ist etwas schwerer.

Wer es bergab krachen lassen will, wählt ein Bike wie das Stevens Whaka mit dicker Gabel, z. B. die Rock Shox Pike. Die deutlich schwerere Fox 34 taucht kaum noch auf.

Stevens Whaka ES 2015

Viel Federweg, den man ausnutzt: Das Sevens Whaka fährt bergab der Konkurrenz davon. Gabel und Federbein funktionieren ausgezeichnet.
Test: Stevens Whaka ES
Test 2015: All Mountains in 29 Zoll für 3000 Euro
Lesen Sie das BIKE Magazin. Einfach digital in der BIKE-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


