Das genetisch verwandte Petrol 5 besitzt 27,5er-Laufräder und 150 mm Hub. Die Ausstattung lässt aufhorchen. Komplette XT-Gruppe, Race-Face-Cockpit, Teleskop-Stütze, dazu leichte Laufräder mit modern breiten Felgen. Wie bei Müsing üblich, lässt sich die Ausstattung nach Wunsch variieren. Derart frisiert kostet das Test-Bike 3080 Euro – ein fairer Preis. Das Fahrwerk zeigt die Handschrift von Entwickler Andreas Heimerdinger, der nach eigenem Bekunden lieber bergab als bergauf fährt. So bietet das Heck enormen Komfort. Man rauscht souverän zu Tal, das Petrol besitzt einen breiten Wohlfühlbereich. Dank des 770er-Lenkers behält man Kontrolle und Übersicht. Bergauf geht aber ohne Plattform nichts. Das Federbein taucht unter Kettenzug ein und braucht generell hohen Luftdruck.
Fazit: schickes Bike mit hochwertiger Ausstattung. Trotz der schnellen Laufräder eher abfahrtsorientiert denn Marathon-tauglich.
PLUS Sehr gute Ausstattung, leichte, breite Laufräder, Gewichtslimit 130 Kilo
MINUS Hohes Gesamtgewicht, nur drei Rahmengrößen, nur drei Jahre
Die Alternative Das Modell Petrol 5 rollt auf Laufrädern im Format 27,5 Zoll und lässt sich ebenfalls nach Wunsch ausstatten. Das Alu-Chassis besitzt dann 150 mm Federweg. Wer noch mehr will: Petrol 7 mit 170 mm.
Garantie, kein Platz für große Trinkflasche im Rahmen.

BIKE Magazin Das Heck des Müsing Petrol 3 gibt im mittleren Bereich viel Federweg frei. Plattform und hoher Luftdruck helfen bergauf. Die Gabel wirkt straffer als der Hinterbau.
Test: null
Test 2015: All Mountains in 29 Zoll für 3000 Euro