Specialized-Produkt-Manager sind exzellente Biker und leben den Sport. Das spürt man beim Fahren sofort. Das Stumpjumper mit dem Zusatz Evo sticht die Konkurrenten zwar nicht im Niveau der Ausstattung aus, zeigt aber, wie konsequent das Motto "Evo" von den PMs umgesetzt wurde. Kompakte Übersetzung mit Kettenführung, mehr Federweg vorne (dabei trotzdem eine leichte Gabel), griffige Reifen und die unverzichtbare Teleskop-Stütze garantieren Fahrspaß. Geometriemäßig sind die Specialized-29er top: perfekte Kontrolle, spielerisch genug und dabei ausreichend laufruhig. Das Bike lässt sich vertrauensvoll in den Grenzbereich pushen. Fahrwerksseitig kann es mit Drössiger oder Stevens nicht mithalten, dafür sind die Federwege zu kurz. Im Handling gehörte das Stumpjumper aber einmal mehr zu den Favoriten der Testcrew. Bergauf sind die Stumpjumper ohne den Zusatz Evo etwas stärker weil sportlicher getrimmt.
Fazit: Das Stumpjumper Evo macht mächtig Spaß auf technischen Singletrails, wirkt robust und sicher. Hier ist man Pilot und nicht Passagier.
PLUS Relativ geringes Gewicht, stimmiges Konzept mit passender Übersetzung; Fahrspaß-Geometrie, fünf Rahmengrößen
MINUS 160-mm-Bremsscheibe hinten bei Gr. M (180 mm ab L)
Die Alternative
Für 2699 Euro bietet Specialized das praktisch identisch ausgestattete Stumpjumper Comp Evo an, allerdings mit 26-Zoll-Rädern. Der Federweg liegt hier bei 150 Millimetern.

Mitdenkende Produkt-Manager haben dem Evo eine 33/22-Übersetzung plus Kettenführung spendiert. Macht Sinn!

Das Fahrwerk gibt Rückmeldung, der Federweg lässt sich voll ausnutzen. Mit Autosag-Abstimmung fühlte sich das Heck etwas zu weich an.
Test: Specialized Stumpjumper Comp 29 Evo
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