Die Rotwild-Palette beinhaltet mehrere Modelle, die ins All-Mountain-Raster passen: R.C1 29 (120 mm), R.X1 26 (160 mm) oder R.X1 27,5 (150 mm). Zum Test bestellten wir das neu entwickelte R.Q1. Mit Laufrädern im 27,5-Zoll-Format, Alu-Rahmen und 135/140 Millimetern Federweg ist es ein Diplomat: nicht ausgesprochen sportlich, aber auch nicht besonders abfahrtsorientiert. Es ist: das klassische Touren-Bike. Man sitzt etwas oben drauf für gute Übersicht, fühlt sich aber wenig integriert ins Bike. Das R.Q1 fährt bis in einen gewissen Geschwindigkeitsbereich gut, motiviert aber weder bergauf noch bergab zu hohem Tempo. Der schicke Rahmen wirkt schlank, fast filigran und zeigt im Labor eine geringe Steifigkeit, die man in Form von Verschränkung Vorderrad gegen Hinterrad auch auf der Testrunde spürt. Darunter leidet die Lenkpräzision und das Vertrauen ins Bike – nun gut, nicht jeder Biker will sich im Grenzbereich aufhalten.
Fazit: Rotwilds R.Q1 mag es gemütlicher als die Heißsporne dieser Testgruppe – es spricht den entspannten Touren-Biker an.
PLUS Klassische Touren-Eigenschaften, passende Übersetzung, schickes Design
MINUS Rahmensteifigkeit, Ausstattungs-Niveau
Die Alternative
Etwas mehr Federweg und damit mehr Reserven für gröberes Gelände (150/145 mm) bietet das R.X1 27,5 FS Comp. Es ist vom Charakter näher am Enduro als am Touren-Bike und kostet 3199 Euro.

Shimano: Die neue Dreifach-Kurbel mit Abstufung 40/30/22 Zähne ist für ein breitbandig eingesetztes Mountainbike optimal geeignet.

Der Dämpfer des Rotwild R.Q1 FS braucht viel Luftdruck, gibt aber im Vergleich zur Gabel den Federweg schon früher frei. Evolution-Gabel: mäßige Funktion.
Test: Rotwild R.Q1 FS 27,5 Comp
Test All Mountain Plus 2014: Tourenbikes um 3000 Euro
Für Abonnenten kostenfrei. BIKE-Abo gibt's hier
Lesen Sie das BIKE Magazin. Einfach digital in der BIKE-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


