Durch den konsequent leichten Aufbau mit Rock-Shox-SID-Gabel, 1x11-Gruppe (mit 36er-Kettenblatt) und Rennbereifung hängt das Zula perfekt am Gas, tendiert aber mehr in Richtung Marathon. Das zwar sensible, aber an Federweg geizende Heck verstärkt diesen Eindruck. Die Fazits: mangelnde Allround-Fähigkeiten und ungeeignete Bereifung für anspruchsvolle Trails auf der einen Seite, sehr gut kontrollierbar und perfekt zu beschleunigen auf der anderen Seite. Alleine aufgrund des schlanken Gewichts heimst das Zula in unserem Bewertungssystem vier Punkte mehr als der beste Konkurrent ein und liegt damit bergauf unangefochten auf Platz eins. Bergab wendet sich das Blatt, wobei man mit einer optimierten Ausstattung viel mehr Alleskönner-Gene beim schnellen Afrikaner herauskitzeln könnte.
Fazit: In dem von uns gefahrenen Aufbau ist das schnelle Morewood mehr Marathonisti als All Mountain.
PLUS Geringes Gewicht mit guter Beschleunigung, sensibler und ruhiger Hinterbau
MINUS Zu großes Kettenblatt, Reifen bieten wenig Reserven, Hinterbau bietet nur 105 Millimeter Federweg
Die Alternative
Der deutsche Importeur Sports Nut bietet das Zula nur als Rahmen-Kit mit Dämpfer für 1799 Euro an. Je nach Aufbau, lässt sich damit der Charakter des ausgewogenen Bikes bestimmen.

Georg Grieshaber Morewood/Kona: An beiden Bikes fällt das Single-Kettenblatt deutlich zu groß aus. 36 Zähne beim Morewood (27,5") und 34 Zähne beim Kona (29").

BIKE Magazin Das Heck besitzt deutlich weniger Federweg als die Gabel. Durch die gleiche Steigung der Kennlinien fährt es sich trotzdem recht ausgewogen.
Test: Morewood Zula 650B
Lesertest 2014: Acht All Mountains für 5000 Euro