Trotz großer Laufräder und knappen 115 Millimetern Federweg am Heck will das Bike weder Racer noch Sport-Tourer sein, sondern ein spaßiges, verspieltes Trail- und Jump-Bike – das aber par excellence. Extrem kurze 426er-Kettenstreben und ein robuster, wenn auch sehr schwerer Alu-Rahmen mit ebenso gewichtigen Laufrädern unterstreichen den Spieltrieb des Konas. "Ein abfahrtslastiges Bike für Fahrer, die ihr Material nicht schonen", heißt es in einem der Leserprotokolle. Bergauf mag es das Kona gemütlich. 40er-Vorbau,13,35 Kilo und ein 34er-Kettenblatt, das zum Schieben einlädt, erklären, warum. Das komplette Fahrwerk wurde konsequent straff und sehr progressiv gewählt. Über kleine Wurzeln holpert das Kona einfach drüber. Wer den kompletten Federweg nutzen will, muss das Bike aus der Reserve locken.
Fazit: solides, verspieltes, Spaß-Bike mit sehr straffem Fahrwerk. Kein Kletterkünstler.
PLUS Verspieltes Handling dank kurzer Kettenstreben, solider Rahmen und Ausstattung
MINUS Hohes Gewicht, wenig sensibles und sehr progressives Fahrwerk,hohes Tretlager, relativ steiler Lenkwinkel, 34er-Kettenblatt
Die Alternative
1500 Euro weniger kostet das Process 111. Dafür gibt es eine Sram-X9-1x10-Schaltung (ebenfalls mit 34er-Kettenblatt) und Shimano-SLX-Bremsen sowie Laufräder mit WTB-Felgen.

Morewood/Kona: An beiden Bikes fällt das Single-Kettenblatt deutlich zu groß aus. 36 Zähne beim Morewood (27,5") und 34 Zähne beim Kona (29").

Die Kennlinien von Gabel und Hinterbau verlaufen steil und bieten einen straffen Federweg, der wenig Komfort, aber gute Reserven bietet.
Test: Kona Process 111 DL
Lesertest 2014: Acht All Mountains für 5000 Euro
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