Während die gelungene Optik bei allen Beteiligten Haben-will-Reaktionen auslöst, sorgt die für diese Preisklasse magere Ausstattung mit XT-Schaltung, Alu-Lenker und Dreifach-Kurbel für verhaltene Begeisterung. "Weder zeitgemäß noch nützlich", notierten fast alle Leser zum Thema "Dreifach-Kurbel". Trotz eher hohem Gewicht besitzt das GT dank tiefer Front und leicht rollender Reifen einen sportlichen Charakter. In der Uphill-Wertung der Leser erkämpft es sich mit viel Druck auf dem Vorderrad einen der vorderen Plätze. Mit ordentlichen 132 Millimetern Federweg im Gepäck arbeitet der Hinterbau straffer als erwartet. Auf kleine Hindernisse reagiert das Heck mit vom Hauptrahmen entkoppeltem Tretlager kaum – das nagt an der Traktion beim Klettern. Im Wiegetritt zeigt der Hinterbau bei offenem Dämpfer ein leichtes Pumpen. Die breite Schwinge sorgte bei einem Tester für ungewollten Kontakt mit der Wade.
Fazit: sportliches, marathonfähiges All Mountain mit straffem Fahrwerk und steifem Carbon-Rahmen.
PLUS Steifer Rahmen, sportliche Sitzposition, ausgewogenes Handling
MINUS Hinterbau wenig sensibel, keine Allround-Reifen, Dreifach-Kurbel, nur zwei Jahre Garantie
Die Alternative
Das Sensor Carbon Expert gibt es für 3999 Euro nach wie vor mit Carbon-Rahmen aber Shimano-SLX/XT-Mix. Statt E13-Systemlaufrädern kommen günstigere Laufräder mit WTB-Felgen zum Einsatz.

Georg Grieshaber Die SAG-Anzeige erleichtert zwar die Abstimmung, lässt sich aber nicht aus dem Sattel ablesen. Ohne Helfer eher schwierig.

BIKE Magazin Vorne wie hinten stellt das GT nahezu den gleichen Federweg bereit. Weder Gabel noch Hinterbau arbeiteten besonders komfortabel.
Test: GT Sensor Carbon Pro
Lesertest 2014: Acht All Mountains für 5000 Euro