Centurions No Pogo war Ende der Neunziger eins der beliebtesten Fullys am Markt. Revolutionär vielseitig, ein beliebtes Touren-Bike. Kann der neueste Namensnachfolger im 27,5-Zoll-Format dieses Erbe verwalten? Ja, er kann. Das No Pogo 2.27 ist eine positive Überraschung im Test, weil es in allen Wertungskriterien gut abschneidet – abgesehen vom relativ hohen Gewicht. Das Fahrwerk hat eine gute Endprogression, das Bike landet satt und vermittelt Sicherheit. Man kann über hohe Felsstufen segeln, fühlt sich sicher und kontrolliert. Die Basis-Abstimmung des Hinterbaus ist komfortorientiert, bergauf arbeitet das Heck viel, der Trail-Mode (Plattform) am Dämpfer beruhigt es zuverlässig. Lange Anstiege nimmt das No Pogo mit Gelassenheit, die Sitzposition gefällt gut, die fast 14 Kilo Aktionsmasse lassen sich aber nicht wegzaubern. Die Ausstattung erfreut mit XT-Schalthebeln und Shadow-Plus-Schaltwerk sowie Vario-Sattelstütze – es mangelt an nichts.
Fazit: solider, gut ausgestatteter Allrounder mit sympathischem Fahrverhalten. Würdiger Nachfolger des Kult-Fullys der Neunziger Jahre.
PLUS Steifes Fahrwerk, unkompliziertes Fahrverhalten, ISCG-Aufnahme für Kettenführung, sinnvolle Ausstattung
MINUS Zugverlegung am Sitzrohr stört beim Einfedern
Die Alternative
Die Fully-Palette von Centurion ist überschaubar, vom No Pogo gibt es nur eine Alternative: Das 2199 Euro günstige No Pogo 800.27. Mit Suntour-Gabel, Manitou-Dämpfer und Shimano-Schaltgruppe.

Georg Grieshaber Die Zugverlegung beim Centurion No Pogo Ultimater ist suboptimal: Beim Einfedern bäumen sich die beiden Außenhüllen auf und streifen die Oberschenkel. Ein Kabelbinder hilft.

BIKE Magazin Das komfortable Fox-Fahrwerk hat drei nutzbare Modi, der Climb-Mode ist straff genug für lange Asphaltanstiege.
Test: Centurion No Pogo Ultimate 2.27
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