Mit dem günstigsten der drei Taiga-Modelle mit 120 Millimetern Hub hechelt Steppenwolf bei Ausstattung und Gewicht zwar hinterher. Mit einem ausgewogenen Gesamteindruck und sattem Hinterbau punktete der kompakte, 13,6 Kilo schwere Tourer jedoch bei der Testcrew. Im ruppigen, technischen Trail der Testrunde kam die schwere Recon-Silver-Gabel (1934 g) an ihre Grenzen. Für 130 Euro Aufpreis bietet Steppenwolf allerdings ein Upgrade auf Reba – das ist eine Überlegung wert. Auch bei Vorbau und Lenker hat man durch das Custom-Made-Programm freie Wahl. Dieser zusätzliche Spielraum wirkt sich auf die Ausstattung aus: Kurbel und Bremse aus Shimanos Gruppenlosserie und ein sehr einfacher Rahmen ohne IS-Aufnahme und konifiziertes Steuerrohr hinken technisch hinterher.
Fazit: kompakter Tourer, dem die recht schwache Ausstattung aufs Gewicht drückt.

Die schwächste Gabel im Testfeld: Die Recon Silver ist durch Stahlstandrohre sehr schwer und schnell am Limit.

Die Recon von Rock Shox ist zwar die schwerste Gabel im Testfeld, passt aber mit seiner Charakteristik perfekt zum Hinterbau. Beide Kennlinien liegen fast passgenau übereinander, besitzen viel Komfort und haben am Ende eine gute Endprogression. Nur wenn es richtig zur Sache geht, stößt die sensible Recon-Gabel an ihre Grenzen.
Test: Steppenwolf Taiga FS 120 Comp
Test All Mountain Sport 2012 um 1500 Euro
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