Mit dem neuen “Stumpjumper” liefert Specialized einen Knaller ab, ein Bike für Emotionen. Mit der außergewöhnlichen Form- und Farbgebung hat das Bike aus dem Stand einen Design-Preis verdient. Umso spannender war, wie sich das völlig neue Modell im Vergleich zur Konkurrenz fährt. Das Rahmenkonzept bietet durch das stark abfallende Oberrohr viel Überstandshöhe und eine geringe Sattel-Lenker-Höhendifferenz. Für eine sportlichere Sitzposition steckt man eine gekröpfte Sattelstütze in den Rahmen. Der steile Sitzwinkel sorgt für einen guten Vortrieb bergauf. Das “Stumpjumper” lenkt wendig und fährt sich agil, bergab behält man durch die zentrale Position auf dem Bike jederzeit die Kontrolle. Die Specialized-Gabel ist auch dank des sich verjüngenden Carbon-Schafts superleicht und überzeugt auch in der Praxis. Sowohl bei der Gabel als auch beim “Brain”-Dämpfer braucht man eine Weile, bis man aus den unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten bis hin zum automatischen Lockout sein Optimum gefunden hat. Der Hinterbau blockiert im Gegesatz zum Model “Epic” nicht komplett, die Gabel funktioniert auch im gesperrten Modus schnell. Worldcupracer Chris toph Sauser wurde übrigens beim “Roc d’Azur”-Marathon auf einem “Stumpjumper” Dritter.
FAZIT: Das Sieger-Bike dieser Gruppe, bergauf sehr gut, bergab das schnellste. Mit Tubeless-Reifen wäre es perfekt!
TUNING-TIPP: Das Bike hätte eine kräftigere Bremse verdient.
Test: Specialized Stumpjumper Pro
All-Mountain Sport