Zum „besten Bike der Welt“ kürten wir in BIKE 11/11 -> das Stumpjumper 29 in der S-Works-Version. Spannend ist, wie sich die 3000 Euro billigere aber 1,3 Kilo schwerere Variante schlägt. Das Expert Carbon rückt schon mal bis an die Zähne bewaffnet an: Teleskop-Stütze, Zweifach-Kurbel mit Bashguard, Kettenführung – so soll ein All Mountain sein, die Produkt-Manager haben ihr Ziel erreicht. Luxuriös ist die Schaltgruppe allerdings nicht. Das Carbon-Fahrwerk ist außergewöhnlich leicht, aber mäßig steif. Während uns die Geometrie sehr gut gefällt (zentrale Sitzposition im Bike, präzise Lenkung), stört das hohe Cockpit, den Vorbau muss man tiefer legen, nur den Winkel zu verändern reicht nicht. Durch den steilen Sitzwinkel klettert das Stumpjumper sehr leichtfüßig, erntet 5,5 Punkte. Gleiche Punktzahl auch bergab, hier freut man sich über die ausgezeichnete Kontrolle: Das Bike macht, was der Fahrer will. Im All-Mountain-Einsatz funktioniert das Fahrwerk ausgezeichnet und gibt Rückmeldung. Mehr Reserven haben nur die Konkurrenten von Trek, Rotwild oder Intense.
Fazit: kann alles außer Racing. Das Stumpjumper 29 begeistert alle, die schweres Terrain lieben.
PLUS Top Fahreigenschaften, clevere Ausstattung, breiter Einsatzbereich
MINUS Schmaler Hinterreifen

Das Stumpjumper ist durchdacht bis ins Detail. Inklusive Kettenführung und Bashguard.

Optimale Kennlinien im Labor, in der Praxis kann die Gabel am Limit nicht dem Heck das Wasser reichen. Die Dämpfer-Abstimmung mit Autosag funktioniert top.
Test: Specialized Stumpjumper FSR Expert Carbon 29
Test: 29er All Mountains 2012
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