Mit dem “Contessa Spark” macht Scott die Technologie ihres superleichten Carbon-Wettkampfgerätes “Spark” für ambitionierte Frauen zugänglich. Im Vergleich zur Konkurrenz fallen die Unterschiede zum Herrenmodell dabei bis auf die pinkfarbenen Farbakzente und den etwas kürzeren Vorbau überschaubar aus. Kurzum: Es gibt keine Unterschiede, was den Rahmen betrifft. Die Geometrie ist gleich, die Überstandshöhe ist gleich und die Größenbezeichnung ebenfalls. Aber warum auch unbedingt was ändern? Unseren drei Testerinnen jedenfalls taugte die sportliche Geometrie gepaart mit der dezent femininen Optik. Mit Aussagen, wie “das Rad fährt von alleine” bis zu “geht ab wie eine Rakete” wurde das nur 11,15 Kilo leichte Scott überhäuft – wobei man bei einem Preis von 3 900 Euro auch einiges erwarten darf. Doch nicht nur auf Kletterpassagen spielt das “Contessa Spark” weit vorne mit. Durch das breite Cockpit, die soliden Reifen und das sichere Handling macht es auch bergab eine gute Figur. Lediglich etwas mehr Federweg an der Front – also 120 statt nur 100 Millimeter – würde noch besser mit dem Hinterbau harmonieren. An der auffallend geringen Steifigkeit des Rahmens von nur 46,46 Nm° (vgl. Canyon 82,14 Nm°) störte sich übrigens keine der unter 65 Kilo leichten Testerinnen.
FAZIT: Das sportlichste Lady-Bike im Test überzeugt durch den leichten Carbon-Rahmen, die wertige Ausstattung und mit sattem Vortrieb. Auch die Abfahrtsqualitäten liegen auf einem hohem Niveau. Aber: nichts für den schmalen Geldbeutel.
TUNING-TIPP: Eine etwas längere Gabel würde noch besser zum Hinterbau passen.
Web:
www.scott-sports.com
Test: Scott Contessa Spark
Lady-Bikes 2008