Rotwilds R.X1 29 hat voll eingeschlagen. Die Firma meldet: Bike fast ausverkauft. Nach dem Vergleich des R.X1 Edition mit dem 26-Zoll-Bruder (BIKE 4/12) tritt hier die preisgünstigere Version mit Shimano-XT-Gruppe an. Bereits auf den ersten Metern wird der Charakter des Bikes deutlich: Bergauf gewinnt man keinen Blumentopf. Stichworte: hohes Gewicht, Hangabtriebskraft. Das sensible Fahrwerk verwöhnt allerdings mit Komfort. Geht es geradeaus, wird das X1 zum Bügelbrett. Stichwort: Länge läuft. Zum Test war nur Größe M verfügbar und selbst die fällt lang aus. „Fast schon eine Downhill-Maschine“, urteilten die Tester. Die Reserven des Fahrwerks sind enorm, die steife, dicke Gabel erhöht die Lenkpräzision spürbar. Durchs tiefe Tretlager setzt man früh mit den Pedalen auf. Die DT-Laufräder fühlten sich weich an. Fürs Geld ist das Gewicht schwer vermittelbar, allerdings konkurriert das R.X1 29 durch seine Fähigkeiten direkt mit (mindestens so schweren) 26-Zoll-Enduros. Ihm fehlt definitiv eine Teleskop-Stütze.
Fazit: Bügelbrett für schweres Gelände. Das Rotwild braucht Auslauf und einen entsprechend motivierten Fahrer.
PLUS Brachial bergab, steife Gabel
MINUS Wenig wendig, hohes Gewicht

Die 34er-Fox-Gabel ist die beste Wahl für langhubige 29er, die hart rangenommen werden.

Die Kennlinien bestätigen die Praxis. Das Heck ist der Gabel überlegen, sie zeigt eine starke Endprogression. Insgesamt viel nutzbarer Federweg und enormer Fahrkomfort.
Test: Rotwild R.X1 29 Pro
Test: 29er All Mountains 2012
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