Als “sportliches Multitalent mit großem Einsatzbereich” bezeichnet Rotwild sein neues Volumenmodell “R.C1 FS Cross”. Das trifft zu. Mit 140 Millimetern Federweg, harmonischem und sensiblem Zusammenspiel von Gabel und Dämpfer und einer als “vernünftig” zu bezeichnenden Ausstattung (zum angemessenen Preis) spricht das neue Bike eine prinzipiell große Zielgruppe an. Rotwild montiert Innovationen wie die Fox-Gabel mit “QR15”-Steckachse und vergisst auch die für All Mountains wichtigen 2,4 Zoll breiten Continental-Reifen nicht. Das Alu-Fahrwerk hat eine unverwechselbare Optik, schöne Verarbeitung ist in fünf Rahmengrößen erhältlich und liefert im Labor durchschnittliche Messwerte. Das Test- Bike hatte aber eine sehr flache Geometrie. 67 Grad Lenk- und 71,5 Grad Sitzwinkel führen auf dem Trail zu einer hecklastigen Sitzposition und einer abkippenden Lenkung. Ein später vermessenes Bike hatte 69˚/72,5˚-Winkel. Rotwild empfiehlt, die Gabel bergauf abzusenken, das ergibt einen agilen Lenkwinkel von 70,4 Grad und erleichtert das Klettern. Beim Dämpfer schaltet man die Plattform ein, das reduziert die Wipp-Tendenz. Bei der Abstimmung braucht der Dämpfer viel Druck, sonst sackt er ein. Wer mehr Luxus braucht: Shimano-“ XTR”-Standard bietet das “Cross Pro”-Modell für 3990 Euro.
TUNING-TIPP: Dämpfer mit viel Luftdruck fahren.
FAZIT: Keine Bergziege und kein Cruiser. Rotwilds neuer Wurf macht auf technischen Trails und bergab den meisten Spaß.
Web:
www.rotwild.de
Test: Rotwild R.C1 FS 140 Cross-Ausstattung
All-Mountain-Fullys um 3500 Euro
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