Mit aufrechter, entspannter Sitzposition empfiehlt sich das R.C1 von Rotwild bestens für ausgedehnte Touren. Für Komfort und viel Traktion sorgt das sensible Fox-Fahrwerk. Ohne spürbare Antriebseinflüsse und mit nur leichtem Pumpen im Wiegetritt geht das Rotwild gut bergauf. Der steile Sitzwinkel hilft an fiesen Rampen mit Druck auf dem Vorderrad. Trotz des eher schweren Rahmens liegt das Gesamtgewicht in der goldenen Mitte. Der funktionellen Ausstattung mit Shimano-SLX-Komponenten sei Dank. Bergab zirkelt das R.C1 sicher über die Trails, könnte aber mit kürzerem Vorbau und etwas flacherem Lenkwinkel noch souveräner sein. Wegen der extrem ausladenden und langen Kettenstreben streift man mit der Ferse schnell am Neopren-Schutz. Die massiv verkratzte Sattelstütze wirft ein schlechtes Licht auf die ansonsten makellose Verarbeitungsqualität. Vom Charakter her definitiv mehr Tourer als sportives Marathon-Gerät. Nur bis Größe L erhältlich.
Fazit: ausgewogener Tourer mit leistungsfähigem Fahrwerk und guter Ausstattung.
PLUS Sensibles und potentes Fahrwerk
MINUS Ausladende Kettenstreben, Sattelrohr nicht ausgerieben

Die Kettenstreben sind extrem ausladend. Dadurch kann die Ferse am Rahmen streifen.

Das R.C1 verfügt über einen äußerst sensiblen Hinterbau mit geringem Losbrechmoment. Das bedeutet viel Traktion bergauf und ein ordentliches Schluckvermögen bergab. Im Vergleich zur Gabel verläuft die Kennlinie des Hinterbaus etwas flacher, wordurch der Federweg gut genutzt wird. Auch hier ist zweimal Fox vertreten.
Test: Rotwild R.C1 FS Comp
Test All Mountain Sport 2012 für 2500 Euro
Für Abonnenten kostenfrei. BIKE-Abo gibt's hier
Lesen Sie das BIKE Magazin. Einfach digital in der BIKE-App (iTunes und Google Play) oder bestellen Sie es im Shop als Abo oder Einzelheft:


