Mit nur 12,45 Kilo Gesamtgewicht schießt Rocket einen neuen Kometen in den All-Mountain- Himmel. Das geringste Gewicht (leichteste Rahmen/Dämpfer-Kombi) und die sportliche Sitzposition garantieren Vortrieb satt. Dabei bleibt der Hinterbau mit Rock-Shox-Monarch-Dämpfer auch ohne Plattform komplett ruhig, reagiert allerdings auch nur unwillig auf kleine Hindernisse. (An unserem Test-Bike liefen die Dämpferbuchsen sehr schwergängig.) Die sehr flache Kennlinie prophezeit die fehlende Progression gegen Durchschläge, entsprechend rauscht der Hinterbau leicht durch den Federweg, selbst bei einem geringen SAG von nur 20 Prozent. Wer den kompletten Federweg nutzt, bekommt zusätzlich einen unschönen akkustischen Hinweis, weil die Querverbindung zwischen den Sitzstreben das Sitzrohr touchiert. Wirklich schade, denn aufgrund der Geometrie und des breiten sicherheitgebenden Cockpits verspielt das Rocket hier wertvolles Potenzial. Bis auf die schmalen und bei Nässe wenig griffigen Performance-Reifen, lässt auch die Ausstattung mit XT-Schaltung und kräftiger Avid-Elixir-R-Bremse nur wenige Wünsche offen.
Fazit: Aufgrund der schwachen Hinterbau-Performance kann das Comet nur auf himmelwärts gerichteten Trails überzeugen. Bergab kommt wenig Freude auf. Sportlicher Charakter, kein Downhill- Brenner.
+ Geringes Gewicht
+ Guter Vortrieb
– Hinterbau schlägt an
– Unkomfortabler Hinterbau
Info:
www.rocketbikes.de
Test: Rocket Comet AM Comp
All Mountain Plus 2011 ab 2199 Euro