Genau wie Maxx bietet auch Versender Poison per Online-Konfigurator dem Kunden die freie Wahl, was Farben und Ausstattungen betrifft. Von daher lässt sich das nicht ganz perfekte Cockpit mit langem Vorbau, relativ schmalem Lenker und sehr dicken Ergon-Griffen auch schnell variieren. Ansonsten zählt die Ausstattung mit SRAM-X0-Komponenten, Avid-Elixir-CR-Bremse, FRM-Felgen und leicht rollenden 2,4er-Continental-X-King-Reifen für den Preis zum Besten, was man bekommen kann und hält das Gesamtgewicht gering. Bereits auf den ersten Metern der Testrunde macht sich allerdings der stark wippende Hinterbau bemerkbar. Mit jedem Tritt zieht sich der Dämpfer zusammen und macht den Griff zum Lockout zur Pflichtübung, was auch die Effizienzmessung im Labor bestätigt. Eine straffe Abstimmung mit wenig Negativ-Federweg kann etwas Linderung schaffen. Bergab spricht der Hinterbau sauber an, ist aber etwas unterdämpft und vermittelt daher wenig Rückmeldung. Der fehlende Schnellspanner an der Sattelstütze, sowie der fehlende Kettenstrebenschutz sind nur Kleinigkeiten, trüben aber dennoch Fahrspaß und Gesamteindruck.
Fazit: Durch die hochwertige Ausstattung und das geringe Gewicht kann das Acetone T+ punkten. Die starken Antriebseinflüsse trüben das Bild.
+ Hochwertige Ausstattung
– Unpassendes Cockpit
– Antriebseinflüsse
– Kein Sattelschnellspanner
Info:
www.poison-bikes.de


Das genaue Gegenteil einer Tele-Stütze. Eine Sattelklemme ohne Schnellspanner.

Ein schwerer Klettergang mit 32er-Ritzel fehlt dem XO-Schaltwerk.
Test: Poison Acetone T+
All Mountain Plus 2011 ab 2199 Euro
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