Meridas brandneues “Trans Mission” ist der Carbon-Nachfolger des Alu-Modells “AM” (Test in BIKE 7/08) und strotzt vor Innovationen. Der Carbon-Hauptrahmen bedient sich der Fertigungstechnik, die auch dem Race-Fully “Ninety Six” zum Erfolg verholfen hat. Dazu kommt die neue “Floating Disc”-Bremsmomentabstützung, eine Zehn-Millimeter-Steckachse hinten, Fox-Federelemente und eine Crank-Brothers-Teleskop-Sattelstütze. Im Labor ist das neue Carbon-Fahrwerk steifer als der Alu-Vorgänger, aber auch 150 Gramm schwerer. Die Bremsmomentabstützung mit Alu-Zugstange fordert offensichtlich ihren Preis. Dafür besticht das Bike mit den leichtesten Laufrädern dieses Testfelds. Nimmt man im Sattel Platz, stellt sich ein sympathisches Fahrgefühl ein. Der Hinterbau arbeitet sehr antriebsneutral, die Plattform-Einstellung am Dämpfer braucht man nicht, das Fahrwerk nutzt den Federweg gut aus. Ob und wie sich die Bremsmomentabstützung tatsächlich auf die Funktion auswirkt, konnte kein Testfahrer beschwören. Dazu ist der Federweg zu gering. Fakt: Der Hinterbau arbeitet tadellos. Im profilierten Gelände freut man sich über die Teleskop-Stütze.
TUNING-TIPP: 2,4-Zoll breite Reifen montieren.
FAZIT: Modernste Technik gepaart mit souverän sicherem Handling ergibt ein stimmiges Gesamtpaket. Abgesehen vom verhältnismäßig hohen Gewicht leistet sich Meridas Neuankömmling keine Schwäche.
Web:
www.merida.de
Test: Merida Trans Mission Carbon 3800
All-Mountain-Fullys um 3500 Euro
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