„Custom Made“ heißt das Motto bei Maxx in Rosenheim und das schon seit bald 20 Jahren. Das Jinxx 29 ist der erste Versuch der Firma, sich auch auf großen Rädern zu bewegen. Der Charakter ist im Konfigurator individuell veränderbar: Das Test-Bike besitzt Gabelabsenkung und Lockout, dazu nützliche All-Mountain-Tools wie Kettenführung und Teleskop-Stütze. Auf den schweren Trails um Latsch fühlt sich das Jinxx nur bis zu einem mittleren Tempo sicher an. Lenker (schmal), Lenkwinkel (steil), Radstand (kurz) und das Fahrwerk bremsen einen dann schnell ein, der eigene Mut schrumpft spätestens in der ersten Schlüsselstelle. Woran liegt’s? Die Wendigkeit wird zum Feind. Das verblüffend „normale“ Fahrverhalten bietet nicht die erwartete 29er-Laufruhe. Das Jinxx verdient einen Geometrie-Feinschliff. Das Cockpit ist hoch, ebenso das Tretlager. Bei langem Stützenauszug sitzt man hecklastig (flacher Sitzwinkel), das Heck arbeitet zu progressiv. Unterm Strich überwiegt der sportliche Charakter. Die All-Mountain-Gene sind wenig ausgeprägt.
Fazit: Individualisierung ist Trumpf bei Maxx. Das Jinxx muss man sich gezielt als Touren-Bike zusammenstellen, dann passt’s.
PLUS Ausstattung nach Wunsch, gute Details, Gewicht
MINUS Fahrwerksabstimmung, Geometrie

Niveau-Regulierung und fernbedienbares Lockout sind ungewöhnlich. Der Kunde hat die Wahl.

Deutlich sichtbar: wenig Harmonie zwischen Gabel und Hinterbau sowie unterschiedlich nutzbare Federwege. Feinabstimmung beim Dämpfer könnte helfen.
Test: Maxx Jinxx 29
Test: 29er All Mountains 2012
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