60 Prozent Up-, 40 Prozent Downhill lautet die Werksangabe zum X-Flow – "qoud erat demonstrandum". Das Bike gehört zu den schwereren der Gruppe, das Fahrwerk trägt (trotz Carbon-Hauptrahmen) mit 3,2 Kilo die rote Laterne. Die Ursache versteckt sich im aufwändigen Pendbox-Federungssystem, das allerdings schwerpunktgünstig tief sitzt und ausgezeichnet funktioniert. Der Eindruck aller Tester: So antriebsneutral fährt kaum ein anderes Bike. Mit der tollen Sitzposition lässt sich das X-Flow präzise dirigieren. Schneller – weil fahrstabiler – waren wir mit keinem anderen Bike bergab. Bergauf kann man auf eine Dämpferverstellung verzichten, muss sich aber etwas mehr Zeit nehmen. Da lässt sich auch die schwache SRAMX7/ X9-Ausstattung verschmerzen. Unsere Meinung zum Einsatzbereich: 45 Prozent Up-, 55 Prozent Downhill.
Fazit: leistungsfähiges All Mountain für schwere Trails. Der Fahrspaß ist höher, als es die nüchterne Punktewertung wiedergibt.
PLUS Ausgezeichnetes, antriebsneutrales Fahrwerk (Lapierre-Pendbox), SAG -Anzeige, bergab stark, leichte Laufräder
MINUS Gewichtsbeschränkung 100 Kilo, schwache Bremsen ohne externe Verstellung, schwerer Rahmen
Die Alternative
700 Euro spart man beim Modell X-Flow 412 (2599 Euro). Durch den Alu-Hauptrahmen ist das Bike noch etwas schwerer, allerdings gefällt uns hier die Shimano-XTSchaltgruppe besser.

Georg Grieshaber Das Pendbox-Fahrwerk sieht kompliziert aus, funktioniert aber ausgezeichnet. Sehr ruhig beim Treten bergauf, viel nutzbarer Federweg bergab.

BIKE Magazin Die harmonischen Kennlinien drücken aus, was man auf dem Trail spürt: viel nutzbarer Federweg, perfekte Endprogression, hoher Komfort.
Test: Lapierre X-Flow 512
Test: All Mountain Sport 2013