Auch Ghost macht sich bei seinem überarbeiteten AMR die neueste Technik zu Nutze. Das Bike besitzt einen neuen Hauptrahmen aus Kohlefaser mit wuchtiger Optik und hoher Steifigkeit. Dazu montiert Ghost die lange Fox-Gabel mit 150 Millimetern Federweg, konifiziertem Schaft, sowie Steckachsen vorne und hinten. Bei Bremsen und Reifen machen die Produkt-Manager ebenfalls keine halben Sachen, man verlässt sich auf große Discs und breite Fat-Albert-Pneus.
Der Blick auf die Geometrie lässt es erahnen: Beim Praxistest kristallisiert sich ein Downhill-lastiger Charakter heraus. Bergauf klettert das AMR nicht so willig wie die Konkurrenz (flacher Sitzwinkel), der Dämpfer braucht viel Luftdruck (17 bar) und die Plattformeinstellung, sonst taucht er tief ein. Dafür arbeitet das Heck super sensibel – die neue Nadellagerung an der Wippe spürt man. Das satte Fahrwerk steckt dafür bergab die Konkurrenz in die Tasche, wenn es richtig grob wird. Nur das Trek Remedy kann hier mithalten. Damit empfiehlt sich das Ghost als abfahrtsorientiertes All Mountain, mit dem man aber auch jeden Anstieg aus eigener Kraft hochkommt.
Achtung: Nur in drei Rahmengrößen erhältlich.
FAZIT: In puncto Preis/Leistung liegt das Ghost AMR vor der Konkurrenz und auch bergab setzt es sich an die Spitze.
Web:
www.ghost-bikes.com

Test: Ghost AMR Lector Plus 7700
All-Mountain-Fullys 150 mm Federweg
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