Immer noch wirkt die Geometrie kompakt, die Sitzposition eher komfortabel denn sportlich und das Handling unkompliziert. Durchs höhere Gewicht klettert das AMR weniger gut als früher, bergab sorgen der flachere Lenkwinkel (130er-Gabel) und das effektive Fahrwerk für ein sicheres Fahrgefühl. Das AMR stellt niemanden vor Rätsel. So stringent wie bei Mitbewerbern zeigt sich die Ausstattung aber nicht: Shimano-XT-Kurbel und -Schaltwerk, SLX-Umwerfer, Deore-Schalthebel, -Naben und -Bremsen sowie eine KMC-Kette bilden einen wilden aber funktionierenden Mix – immerhin gehört das Bike zu den preisgünstigeren dieses Tests. Schade, dass die Teleskop-Stütze ohne Fernbedienung auskommen muss.
Fazit: Auch nach dem Facelift aufs 27,5-Zoll-Format bleibt das AMR ein zuverlässiger Touren-Partner mit viel Fahrkomfort.
PLUS Teleskop-Stütze (ohne Fernbedinung), fünf Rahmengrößen
MINUS Schmaler Lenker, wilder Mix bei der Schaltgruppe, hohes Gewicht, Druckpunkt der Bremse schwammig
Die Alternative
Ein halbes Kilo (Werksangabe) spart, wer 300 Euro mehr in das Modell AMR 6575 investiert. Das bietet nämlich eine Shimano-XT-Ausstattung bei gleichen Rahmenbedingungen.

Georg Grieshaber Teleskop-Stütze? Ja bitte! Sie ist eine echte Hilfe in schwierigem Terrain, leider hier am Ghost AMR 6559 ohne Fernbedienung nur bedingt hilfreich.

BIKE Magazin Ghost AMR 6559 2014: Den Dämpfer schaltet man bergauf am besten in den Trail-Mode. Das Heck spricht sensibel an und bietet viel Fahrkomfort.
Test: Ghost AMR 6559
All-Mountains 2014: 120 Millimeter Touren-Fullys um 2500 Euro im Test