Das Virtue Comp mit 120 Millimetern Federweg an Front und Heck gibt sich trotz leichten Übergewichts sportlich und spricht in erster Linie Marathon-Einsteiger und ambitionierte Touren-Fahrer an. In der von uns gefahrenen Größe fällt die Sitzposition sehr kurz, mit ordentlich Sattelüberhöhung aber recht flach aus. In Kombination mit dem steilen 73er-Sitzwinkel ein Garant für gute Klettereigenschaften.
Genau wie beim deutlich teureren Race-Modell Edict glänzt auch der Virtue-Hinterbau mit Rock-Shox-Ario-Dämpfer durch feines Ansprechen und gut nutzbarem Federweg. Ein gewisses Dämpfernicken im Wiegetritt ist der Preis für den sensiblen Hinterbau mit viel Komfort und Traktion. Die verbaute Recon-Gabel mit ebenfalls 120 Millimetern Federweg rangiert von der Funktion her zwischen einer Sektor und Reba. Im Vergleich zum Rest des Feldes kann die Ausstattung mit Deore-9fach-Schaltung und wenig bissigen Deore-Bremsen sowie günstigen Komponenten am wenigsten überzeugen. Zudem fehlen Sattelschnellspanner, die Sattelstütze müsste tiefer versenkbar sein.
PLUS Sensibler Hinterbu 120 mm, gute Geometrie
MINUS Schwache Ausstattung, Sattel kaum versenkbar

Ein Schnellspanner fehlt. Zudem lässt sich die Stütze nicht weit genug versenken.

Gabel und Hinterbau harmonieren perfekt und bieten exakt den gleichen Federweg. Zudem arbeitet das Fahrwerk recht komfortabel. Überzeugende Vorstellung.
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Test: Felt Virtue Comp
All Mountains 2011 ab 1500 Euro
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