Das klassische Diamantrahmen-Design verschleiert, was im neuen AMS 150 steckt. Nämlich ein Multifunktions-Tool für fast alles, was einem Biker heutzutage im Gelände begegnet. Cube hat das Alu-Fahrwerk mit allen technischen Details ausgestattet, die modern (und sinnvoll) sind. Steckachsen vorne und hinten, Directmount-Umwerfer, Pressfit-Innenlager, Taper-Steuerrohr. Das mündet in einer hohen Steifigkeit. Die fetten Reifen machen die Philosophie schlüssig. Klar rollen die Fat Albert bergauf schlechter als andere, dafür hat man bergab eine Sorge weniger. Und schließlich besitzt das Cube derart sportliche Anlagen (Geometrie), dass sich die Anschaffung eines zweiten Reifensatzes (Vorschlag: Conti X-King 2,2) durchaus lohnt – für die Tage, an denen man Forstwege zu Rennstrecken machen möchte. Die Marathon-Tauglichkeit ist dem AMS 150 erhalten geblieben, die Downhill-Qualität um ein Vielfaches gestiegen. In den technischen Abschnitten der Testrunde trifft man die Linie zentimetergenau. Den Federweg nutzt man bergab gut aus, Asphalt-Passagen bergauf fährt man mit aktivierter Plattform besser, das Heck arbeitet sehr sensibel. Die Gabelabsenkung braucht man nur an steilen Rampen.
Fazit: Das ehemals sehr sportliche AMS-Fully gewinnt durch den langen Federweg deutlich an Qualität. Sehr großer Einsatzbereich, sehr gut gewählte Ausstattung, fairer Preis.
PLUS Steifes, gutes Fahrwerk, Ausstattung, Fahreigenschaften
MINUS Relativ schwer

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Test: Cube AMS 150 SL
All Mountain Plus 2011 um 3000 Euro
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