Im BIKE-Test-Labor bleibt das Fahrwerk als Einziges unter der Drei-Kilo-Marke, die Oberfläche ist schlagfest, die Steifigkeit hoch. Weil das Nerve auf sportliche Touren-Biker zielt, verpassen ihm die Canyon-Produkt-Manager eine sportliche Sitzposition, leichte Laufräder (ja, das geht auch mit 27,5 Zoll!) und Schwalbe-Reifen mit Pace-Star-Mischung. So leichtfüßig fährt sich kein anderes Modell dieser Vergleichsgruppe bergauf. Dämpfer und Gabel können dabei offen bleiben, Komfort spenden und die Traktion erhöhen. Im Downhill der Test-Runde gibt sich das Nerve AL keine Blöße, läuft sicher und kontrolliert und auch im Singletrail wendig genug. Die Teleskop-Stütze dient dabei als Sicherheitsreserve.
Fazit: Das neue Nerve sieht nicht nur formvollendet aus und ist komplett ausgestattet – es fährt auch toll. Die Referenz in dieser Kategorie.
PLUS Komplette Shimano-XT-Gruppe, Teleskop-Stütze, rundum durch-dachte und hochwertige Ausstattung
MINUS Zugverlegung mit Clipsen statt Kabelbindern, Schraubachse hinten
Die Alternative
Das Modell Nerve AL gibt es mit verschiedenen Ausstattungen sowie als spezielle Frauen-Versionen. Die 29er-Variante zum Test-Bike heißt Nerve AL 9.9, soll 200 g schwerer sein bei vergleichbarer Ausstattung.

Shimano: Die neue Dreifach-Abstufung mit 40/30/22 Zähnen hat einen ausgezeichneten Berggang. Nur Rose, GT und Ghost fahren weiter mit 42/32/24.

Canyon Nerve AL 9.0 2014: Auf der Test-Runde nutzten wir knapp 110 mm an der Gabel aus und den vollen Federweg am Heck. Der Climb-Mode am Dämpfer ist nicht sehr straff.
Test: Canyon Nerve AL 9.0
All-Mountains 2014: 120 Millimeter Touren-Fullys um 2500 Euro im Test
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